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Wurzelkanalbehandlung des Tages (2)

Im Rahmen einer Gesamtsanierung wurde die alte Wurzelkanalbehandlung an Zahn 16 revidiert. Hauptgrund für die Revision war die nicht vorhandene koronale Versorgung des Zahnes. Durch den fehlenden bakteriendichten Verschluss der Wurzelkanäle zur Mundhöhle ist das Kanalsystem infiziert. Zustand der Krone bei der Neuaufnahme des Patienten:

tief-zerstoerter-16

Das Ausgangsröntgenbild zeigt inhomogene und zu kurze Wurzelkanalfüllungen:

Endorevision-16-OPG-2

Wir haben alle Wurzelkanäle gereinigt, desinfiziert und vollständig gefüllt:

Endorevision-16-

In der nächsten Sitzung wird der Zahn mit einer Keramikteilkrone versorgt. Die Prognose ist jetzt günstiger.

Wurzelkanalbehandlung des Tages (1)

Der Zahn 36 zeigt zu kurze Wurzelkanalfüllungen und eine Entzündung des Gewebes im Bereich der mesialen Wurzelspitze (apikale Parodontitis).

Endorevision-36-Ausgangsbild-w

Wir haben die Wurzelkanalbehandlung unter aseptischen Bedingungen wiederholt und die Kanäle bis zum Apex aufbereitet und gefüllt.

Kontrollröntgen der Wurzelkanalfüllungen:

Endorevision-36-WF-w

Die Prognose des Zahnes ist nun günstiger.

Wurzelkanalstift aus Glasfaser-Komposit entfernen und Revision der Wurzelbehandlung

Das Röntgenbild zeigt eine apikale  Ostitis an Zahn 36, an der mesialen Wurzel leicht und an der distalen Wurzel (rechts im Bild) stärker ausgeprägt. Beide Wurzeln haben etwas zu kurze Wurzelkanalfüllungen und die Füllung der distalen Wurzel scheint nicht randständig zu sein. Dies könnte, was sich bei der Revision bestätigt hat, auf einen zweiten bisher nicht aufbereiteten Wurzelkanal hinweisen. Auch die stärker ausgeprägte Ostitis deutet auf einen übersehenen zweiten Kanal der distalen Wurzel hin.

Ausgangsröntgenbild:

Endorevision36-

Das Foto mit der alten Aufbaufüllung und dem grau-transparenten Glasfaserstift (alio loco) folgt hier.

Aufbau-mit-transluzentem-Stift

Es ist kritisch zu bewerten, dass unter der alten Aufbaufüllung (alio loco) Karies belassen wurde:

Karies-unter-alter-Aufbaufuellung

Wir haben den Glasfaserstift mit Ultraschall gelockert und in der Mitte streng axial mit einem sehr dünnen, feinen Diamantzylinder einen internen Kanal gebohrt. Durch diesen Kanal wurde danach eine stärkere ProTaper Revision NiTi-Feile durch die Mitte des Glasfaserstiftes hindurch geführt und der Stift durch zirkumferentes Erweitern dieses Zentralkanals im Stift zerspahnt und dadurch schonend entfernt.

Danach konnte auch der zweite distale Kanal dargestellt werden, sodass der Zahn insgesamt vier Kanalsysteme hat. Die beiden folgenden Bilder zeigen die vier Kanaleingänge. Die beiden distalen Kanaleingänge liegen eng beieinander:

Endorevision36-2-distale-Kanaleingaenge

Endorevision36-2mesiale-Kanaleingaenge

Wir haben mit Kofferdam unter aseptischen Bedingungen die Kanäle vollständig aufbereitet, desinfiziert und bis zur physiologischen Konstriktion gefüllt.

Endorevision36-WF-

Die Prognose des Zahnes ist nun günstig. Da der Zahn ausreichend koronale Restsubstanz hat, ist eine erneute Stiftversorgung überflüssig. Wir werden in der nächsten Sitzung eine defektbezogene Keramikteilkrone aus e.max Press adhäsiv befestigen.

Mineral Trioxid Aggregate (MTA) zum Verschluss von Perforationen der Kanalsysteme

Die Patientin stellte sich mit unzureichenden Wurzelkanalfüllungen (alio loco)  vor. Bereits das Röntgenbild lies eine Perforation im Bereich des Kronenkavumbodens und des Kanaleingangs der mesiobukkalen Wurzel vermuten. Die distobuccale Wurzel zeigte überhaupt keine Wurzelkanalfüllung, die überigen Füllungen (p und mb 1 und 2?) waren deutlich zu kurz und inhomogen.

Endorevision-16-Ausgangsbild

Bei der Darstellung der Kanaleingänge wurde die Perforation (alio loco) am mesiobukkalen Kanaleingang sichtbar und eine weitere Perforation (alio loco) an der distalen Wand des Kronenkavums entdeckt:

2-Wurzelperforationen

Das folgende Bild zeigt das Kronenkavum nach Abschmelzen der Wurzelkanalfüllungen. Die Perforationen sind noch nicht verschlossen.

2-Wurzelperforationen-WF

Hier sieht man die mit Mineral Trioxid Aggregate (MTA) verschlossenen Perforationen. Die Überschüsse wurden später nach dem Abbinden versäubert.

2-Wurzelperforationen-MTA

In der Röntgenkontrollaufnahme sieht man die vollständigen Füllungen der Wurzelkanäle bis zur Wurzelspitze und leichte „apical puffs„.

Endorevision-16-WF-Kontrolle

Die Prognose des Zahnes ist jetzt deutlich besser.

Revision der Wurzelkanalbehandlung an Zahn 36

Dieser Zahn hatte eine unzureichende Kronenversorgung mit Einpressen von Essensresten im Zahnzwischenraum und undichten, reparierten Kronenrändern. Im Röntgenbild sind Wurzelkanalfüllungen sichtbar, die deutlich zu kurz enden. Auch der Zahn davor, Zahn 35, ist suboptimal versorgt, soll aber auf Wunsch der Patientin erst später behandelt werden.

Endorevision-36-Ausgangsroentgen-w

Wir haben die Wurzelkanalbehandlung revidiert und die Kanäle bis zur physiologischen, apikalen Konstriktion („Wurzelspitze“) gefüllt:

Endorevision-36-w1

In der nächsten Sitzung wird der Zahn mit einer Vollkaramikkrone versorgt.