Die Patientin stellte sich mit unzureichenden Wurzelkanalfüllungen (alio loco) vor. Bereits das Röntgenbild lies eine Perforation im Bereich des Kronenkavumbodens und des Kanaleingangs der mesiobukkalen Wurzel vermuten. Die distobuccale Wurzel zeigte überhaupt keine Wurzelkanalfüllung, die überigen Füllungen (p und mb 1 und 2?) waren deutlich zu kurz und inhomogen.
Bei der Darstellung der Kanaleingänge wurde die Perforation (alio loco) am mesiobukkalen Kanaleingang sichtbar und eine weitere Perforation (alio loco) an der distalen Wand des Kronenkavums entdeckt:
Das folgende Bild zeigt das Kronenkavum nach Abschmelzen der Wurzelkanalfüllungen. Die Perforationen sind noch nicht verschlossen.
Hier sieht man die mit Mineral Trioxid Aggregate (MTA) verschlossenen Perforationen. Die Überschüsse wurden später nach dem Abbinden versäubert.
In der Röntgenkontrollaufnahme sieht man die vollständigen Füllungen der Wurzelkanäle bis zur Wurzelspitze und leichte „apical puffs„.
Die Prognose des Zahnes ist jetzt deutlich besser.