von Dr. Hanns-Konrad Kuhmann | Apr. 26, 2011 | Wurzelkanalbehandlung
Im Rahmen einer Gesamtsanierung wurde die alte Wurzelkanalbehandlung an Zahn 16 revidiert. Hauptgrund für die Revision war die nicht vorhandene koronale Versorgung des Zahnes. Durch den fehlenden bakteriendichten Verschluss der Wurzelkanäle zur Mundhöhle ist das Kanalsystem infiziert. Zustand der Krone bei der Neuaufnahme des Patienten:

Das Ausgangsröntgenbild zeigt inhomogene und zu kurze Wurzelkanalfüllungen:

Wir haben alle Wurzelkanäle gereinigt, desinfiziert und vollständig gefüllt:

In der nächsten Sitzung wird der Zahn mit einer Keramikteilkrone versorgt. Die Prognose ist jetzt günstiger.
von Dr. Hanns-Konrad Kuhmann | Apr. 26, 2011 | Wurzelkanalbehandlung
Der Zahn 36 zeigt zu kurze Wurzelkanalfüllungen und eine Entzündung des Gewebes im Bereich der mesialen Wurzelspitze (apikale Parodontitis).

Wir haben die Wurzelkanalbehandlung unter aseptischen Bedingungen wiederholt und die Kanäle bis zum Apex aufbereitet und gefüllt.
Kontrollröntgen der Wurzelkanalfüllungen:

Die Prognose des Zahnes ist nun günstiger.
von Dr. Hanns-Konrad Kuhmann | März 17, 2011 | Endorevision, Wurzelkanalbehandlung
Das Röntgenbild zeigt eine apikale Ostitis an Zahn 36, an der mesialen Wurzel leicht und an der distalen Wurzel (rechts im Bild) stärker ausgeprägt. Beide Wurzeln haben etwas zu kurze Wurzelkanalfüllungen und die Füllung der distalen Wurzel scheint nicht randständig zu sein. Dies könnte, was sich bei der Revision bestätigt hat, auf einen zweiten bisher nicht aufbereiteten Wurzelkanal hinweisen. Auch die stärker ausgeprägte Ostitis deutet auf einen übersehenen zweiten Kanal der distalen Wurzel hin.
Ausgangsröntgenbild:


Das Foto mit der alten Aufbaufüllung und dem grau-transparenten Glasfaserstift (alio loco) folgt hier.

Es ist kritisch zu bewerten, dass unter der alten Aufbaufüllung (alio loco) Karies belassen wurde:

Wir haben den Glasfaserstift mit Ultraschall gelockert und in der Mitte streng axial mit einem sehr dünnen, feinen Diamantzylinder einen internen Kanal gebohrt. Durch diesen Kanal wurde danach eine stärkere ProTaper Revision NiTi-Feile durch die Mitte des Glasfaserstiftes hindurch geführt und der Stift durch zirkumferentes Erweitern dieses Zentralkanals im Stift zerspahnt und dadurch schonend entfernt.
Danach konnte auch der zweite distale Kanal dargestellt werden, sodass der Zahn insgesamt vier Kanalsysteme hat. Die beiden folgenden Bilder zeigen die vier Kanaleingänge. Die beiden distalen Kanaleingänge liegen eng beieinander:


Wir haben mit Kofferdam unter aseptischen Bedingungen die Kanäle vollständig aufbereitet, desinfiziert und bis zur physiologischen Konstriktion gefüllt.

Die Prognose des Zahnes ist nun günstig. Da der Zahn ausreichend koronale Restsubstanz hat, ist eine erneute Stiftversorgung überflüssig. Wir werden in der nächsten Sitzung eine defektbezogene Keramikteilkrone aus e.max Press adhäsiv befestigen.
von Dr. Hanns-Konrad Kuhmann | März 11, 2011 | Wurzelkanalbehandlung
Bei dem Patienten zeigten sich eine leicht erhöhte Lockerung und geringfügige Schmerzen an Zahn 21. Der Vitalitätstest mit Kälte war negativ. Im Ausgangsröntgen sieht man ein stark verengtes bis obliteriertes Pulpenkavum.

Wir haben die Wurzelkanalbehandlung unter Kofferdam mit einer 5-fachen Lupenvergrößerung (Zeiss) durchgeführt. Zur Aufbereitung der Kanäle verwenden wir das Dentaport ZX von Morita und ProFile NiTi Feilen. Die Wurzelkanalfüllung ist homogen, randständig und reicht bis zur physiologischen Enge im Bereich der Wurzelspitze. Es gab einen apikalen puff. Wie beim 11 liegt auch beim 21 der Kanal mesial exzentisch. Ein exzentrischer Kanalverlauf kann auch ein Hinweis auf einen zweiten kontralateralen Kanal oder besser eine Verzweigung des Kanalsystems sein. Wir haben allerding in diesem Fall erwartungsgemäß nur einen Kanal gefunden.Cohen et al. geben drei Studien zur Kanalanzahl der mittleren Schneidezähne im Oberkiefer an. Alle drei Studien ermitteln bei 100% der Zähne lediglich einen Kanal [Cohen, S. and K. M. Hargreaves, Eds. (2006). Pathways of the Pulp, Mosby, S. 193].

Die Prognose des Zahnes ist jetzt günstig.
von Dr. Hanns-Konrad Kuhmann | März 8, 2011 | Wurzelkanalbehandlung
Die Patientin stellte sich mit unzureichenden Wurzelkanalfüllungen (alio loco) vor. Bereits das Röntgenbild lies eine Perforation im Bereich des Kronenkavumbodens und des Kanaleingangs der mesiobukkalen Wurzel vermuten. Die distobuccale Wurzel zeigte überhaupt keine Wurzelkanalfüllung, die überigen Füllungen (p und mb 1 und 2?) waren deutlich zu kurz und inhomogen.

Bei der Darstellung der Kanaleingänge wurde die Perforation (alio loco) am mesiobukkalen Kanaleingang sichtbar und eine weitere Perforation (alio loco) an der distalen Wand des Kronenkavums entdeckt:

Das folgende Bild zeigt das Kronenkavum nach Abschmelzen der Wurzelkanalfüllungen. Die Perforationen sind noch nicht verschlossen.

Hier sieht man die mit Mineral Trioxid Aggregate (MTA) verschlossenen Perforationen. Die Überschüsse wurden später nach dem Abbinden versäubert.

In der Röntgenkontrollaufnahme sieht man die vollständigen Füllungen der Wurzelkanäle bis zur Wurzelspitze und leichte „apical puffs„.

Die Prognose des Zahnes ist jetzt deutlich besser.
von Dr. Hanns-Konrad Kuhmann | März 1, 2011 | Kariologie, Wurzelkanalbehandlung
Der Zahn reagierte nicht auf Kälte und hatte unter einer alten Goldteilkrone (alio loco) Karies. Das Foto zeigt die Situation nach Abnahme der Goldrestauration:

Wir haben eine Wurzelkanalbehandlung durchgeführt. Das folgende Bild zeigt die Ausgangsaufnahme als OPG:

Das nächste Röntgen zeigt die beiden gefüllten Wurzelkanäle. Die Wurzelfüllungen reichen bis zur physiologischen Enge der Kanäle im Bereich der Wurzelspitze.

In der nächsten Sitzung wird der Zahn definitiv mit einer Keramikteilkrone versorgt. Die Prognose ist günstig.