defektbezogen Vollkeramik-Teilkrone am Zahn 36
Vollkeramik-Teilkrone aus IPS e.max Press. Die Grenzen zum Zahn sind kaum zu erkennen.
Vollkeramik-Teilkrone aus IPS e.max Press. Die Grenzen zum Zahn sind kaum zu erkennen.
Retainer im Oberkiefer zur Stabilisierung der Zahnstellung, Pat. war Neuaufnahme, Füllungen alio loco
Wir führen in unserer Praxis keine kieferorthopädischen Behandlungen durch. Allerdings sehen wir häufig Patienten während einer Zahnregullierung und danach. Ein großes Problem, das immer wieder und viel zu häufig auftritt ist, dass die Zähne sich nach der Behandlung wieder verschieben und die Fehlstellungen, die zunächst beseitigt waren, wieder kommen.Das ist für die Patienten ärgerlich.
Eine einfache Gegenmaßnahme, um dieses sich nachträgliche Verschieben der Zähne zu verhindern, ist ein Draht, der an den Innenflächen der Frontzähne, meist nur im Unterkiefer, mit Komposit festgeklebt wird. Dieser „Retainer“ kann zuverlässig die Stabilität des Behandlungsergebnisses sichern.
Die Patienten mit Retainer müssen besonders angeleitet werden, wie sie die betroffenen Zahnzwischenräume reinigen können. Und die Funktion des Retainers sollte regelmäßig kontrolliert werden.
Referenz:
Seit heute haben wir diese Diamant-Paste für die Hochglanzpolitur von Keramik.
Referenz:
FRC Postec Plus sind ästhetische und hoch röntgenopake Wurzelstifte aus glasfaserverstärktem Composite. Wir haben schon einige Zeit die Größen 1 und 2. Jetzt ist auch die sehr dünne Stiftgröße 0 in der Praxis. Hier zwei Stifte der Größe 0 mit dem formkongruenten Reamer:
Referenzen:
Im Gasteditorial der Deutschen Zahnärztlichen Zeitschrift vom November 2009 behandelt der Kollege Meyer-Lückel aus Kiel, die Frage, ob Karies vollständig entfernt werden muss, oder ob es besser sei, Karies teilweise oder ganz zu belassen.
Karies ist eine der häufigsten Erkrankungen weltweit, und die Kosten, die durch Karies entstehen, sind enorm.
Bisher wurden die Zahnärzte darauf gedrillt, Karies ganz zu entfernen. Ich erinnere mich noch an meine Studentenzeit, als wir von Prof. Klaiber und seinen Oberärzten angeleitet, mit Kariesdetector und Lupenbrillen bewaffnet, die vollständige Kariesentfernung üben durften.
In der praktischen zahnärztlichen Tätigkeit habe ich diese gründliche, vollständige Kariesentfernung beibehalten und sogar noch verfeinert. Die Lupenbrille wurde stärker, zeitweise verwenden wir sogar ein Mikroskop und die Instrumente sind feiner geworden. Der Kariesdetektor wird regelmäßig angewandt und das wird auch so bleiben.
Was folgt nämlich aus dem „Paradigmenwechsel“ den Kollege Meyer-Lückel beschreibt?
Zum einen ist die Überschrift mit einem Fragezeichen versehen.
Es wird angeführt, dass Karies im pulpennahen Bereich belassen werden sollte. Das würden zwei Übersichtsarbeiten zeigen [2 ,3].
Kidd [2] zeigt in seinem Artikel, dass die Diskussion darüber, wie viel kariöse Substanz entfernt werden sollte, schon alt ist:
„The discussion as to how much tissue must be removed in order to arrest the caries process is not new. In 1859, John Tomes [1859] wrote, ‘it is better that a layer of discoloured dentine should be allowed to remain for the protection of the pulp rather than run the risk of sacrificing the tooth’, but in 1908, G.V. Black [1908] disagreed claiming ‘… it will often be a question of whether or not the pulp will be exposed when all decayed dentine overlaying it is removed … it is better to expose the pulp of a tooth than to leave it covered only with softened dentine’.“
Hier haben wir zwei historische „Expertenmeinungen“. Die Ansicht von Black hat einen größeren Einfluss in der Zahnheilkunde gewonnen. Zudem hat das Belassen von pulpennaher Karies die Anmutung von unsauberem und wenig sorgfältigem Arbeiten. Wer, auch gut begründet und überlegt, pulpennah Karies belässt, setzt sich der Gefahr der Kritik durch Kollegen aus.
Was tun?
Als vorläufige Empfehlung aufgrund der vorhandenen wissenschaftlichen Evidenz:
„The disparity of methodologies militates against a systematic review of the studies, but some uniform themes emerge. Sealed lesions appeared to arrest both clinically and radiographically. Investigations of the fate of the sealed bacteria showed a decrease in micro-organisms with time or their complete elimination. There was no pulpitis reported in sealed teeth. On the other hand, lesions progressed where sealants were lost and in unsealed, control teeth [2].“
Referenzen: