von Dr. Hanns-Konrad Kuhmann | Jan. 19, 2011 | adhäsive Zahnheilkunde, Frontzahnästhetik
Die Patientin stellt sich in der Praxis als Notfall vor. Die beiden Oberkieferfrontzähne 12 und 11 waren zu ca. 2/3 abgebrochen. Ursache war ein Sturz auf der Straße. Die Patientin hat die abgebrochenen Zahnstücke aufgesammelt und in einer DENTOSAFE® Zahnrettungsbox in die Praxis mitgebracht.
Wir haben die abgebrochenen Teile der Zahnkronen gereinigt und adhäsiv wieder befestigt. Auf dem Foto sind Kleberreste besonders in Zahnfleischhöhe zu sehen. Diese wurden anschließend noch entfernt.

Die Vitalität der Zähne konnte erhalten werden. Bei den Nachkontrollen wird zunächst im Abstand von ca. 6 Wochen die Vitalität überprüft. Die Prognose der Zähne ist günstig und das ästhetische und funktionelle Ergebnis der Behandlung gut. Die Methodik ist streng zahnerhaltend, da selbst die abgebrochenen Zahnteile wieder verwendet wurden und dadurch konserviert werden konnten. Der noch sichtbare Schmelzriss an Zahn 12 im Bereich der Schneidekante markiert nicht die Bruchstelle, sondern befindet sich im abgebrochenen Fragment. Die Bruchstelle war wesentlich weiter zahnfleischwärts. Aus Zeitgründen haben wir von der Ausgangssituation leider kein Foto gemacht.
				
					
			
					
				
															
					
					 von Dr. Hanns-Konrad Kuhmann | Jan. 10, 2011 | adhäsive Zahnheilkunde, Qualitätsmanagement
Reparatur oder Neuversorgung, diese Frage stellt sich in der zahnärztlichen Praxis täglich mehrfach. Eine wissenschaftlich fundierte Antwort auf hohem Evidenzniveau gibt es leider noch nicht.
Dieser Patient kam als Neuaufnahme unter anderem mit folgendem Befund in unsere Praxis:

An der Restauration, Zahn 24 – oben im Bild -, kann man eine Randkaries erkennen. Diese Versorgung muss vollständig erneuert werden. Eine Reparatur ist hier nicht mehr sinnvoll möglich.
An Zahn 25 ist der Kompositaufbau bukkal leicht frakturiert. Die Ränder sind ebenfalls insuffizient. Der Zahn ist mit dieser Aufbaurestauration nicht dauerhaft versorgt. Wegen des sehr großen Substanzdefektes ist eine Teilkrone aus Keramik oder Metall angezeigt.
Prinzipiell kann man allerdings Kompositrestaurationen und auch Restaurationen aus Vollkeramik oder Metall reparieren.
Faktoren die für eine Reparatur sprechen sind:
- kleine Defekte
- kein Verdacht auf unterminierende Karies
- keine klinische Beschwerden (Schmerzen, ungewöhnliche Temperaturempfindlichkeit, Schmerzen auf Süß …)
- zu wenig Zeit für eine Neuversorgung
- finanzielle Erwägungen
- niedrigere Qualitätsansprüche des Patienten an Ästehtik, Haltbarkeit, Belastbarkeit, Dichtigkeit … seiner zahnärtlichen Versorgungen.
In einer Übersichtsarbeit erörtern P. Mychajiliw und A. V. Keenan die Frage, ob es zu Reparaturen von Kompositrestaurationen Untersuchungen auf hohem Evidenzniveau gibt. Inwiefern sind bei erwachsenen Patienten Reparaturen effektiver als vollständige Erneuerungen? Im Ergebnis wird festgestellt, dass es keine Antwort auf diese Frage gibt und methodisch gute, randomisierte, kontrollierte Studien fehlen.
Literatur:
- Mychajiliw, P. and A. V. Keenan (2010). „Defective resin composite – repair or replace?“ Evid-based Dent 11(4): 112-113.
 von Dr. Hanns-Konrad Kuhmann | Jan. 3, 2011 | adhäsive Zahnheilkunde, Komposit, Zahnzwischenraumkaries
Der Patient stellt sich als Neuaufnahme vor. Im Röntgenbild zeigt sich eine Zahnzwischenraumkaries an Zahn 16:

Insbesondere wenn man das Röntgenbild kennt sieht man von außen die Karies leicht grau-braun durchscheinen:

Aufgebohrt zeigt sich die tief apikal liegende Karies:

Wir haben die Karies entfernt und den Zahn mit einer schmelz- und dentinadhäsiven Kompositrestauration versorgt:

				
					
			
					
				
															
					
					 von Dr. Hanns-Konrad Kuhmann | Dez. 21, 2010 | adhäsive Zahnheilkunde, Kariologie, Komposit, minimalinvasive Zahnheilkunde, Zahnzwischenraum, Zahnzwischenraumkaries
Die Patientin stellte sich als Neuaufnahmen vor. Die kariösen Zähnen links im Oberkiefer und im Unterkiefer bereiteten schon Schmerzen. Im Röntgenbild erkennt man deutlich die Kavitäten an mehreren Zähnen:

Hier sieht man die aufgebohrten kariösen Defekte an den Zähnen 26 und 27:

Nach der Kariesentfernung haben wir die Defekte mit dentinadhäsiven Kompositrestaurationen versorgt. Die alte Plastikfüllung an Zahn 25 (oben im Bild) wurde belassen.

Hier ist das Ausgangsbild der Zähne 36 und 37 vor der Behandlung. Die distale Randleiste an 36 war bereits kleinflächig eingebrochen.

Aufgebohrt wird auch hier die Zahnzwischenraumkaries deutlich sichtbar:

Wir haben nach Kariesentfernung die Zähne mit Komposit versorgt:

				
					
			
					
				
															
					
					 von Dr. Hanns-Konrad Kuhmann | Dez. 14, 2010 | adhäsive Zahnheilkunde, ästhetische Zahnheilkunde, Kariologie, Keramikteilkronen, Komposit
Die Zähne 45 und 46 hatten unter und neben den vorhandenen Amalgamfüllungen ausgedehnte kariöse Defekte.

Wir haben Zahn 45 mit einer Kompositrestauration versorgt und den Zahn 46 mit einer Keramikteilkrone aus e.max Press.
Das Foto zeigt die Keramikteilkrone bei der Anprobe unter Kofferdam. Die Kompositrestauration wurde schon gelegt.

Das folgende Bild zeigt die Keramikteilkrone unmittelbar nach dem Einkleben mit Optibond FL und Variolink II:

				
					
			
					
				
															
					
					 von Dr. Hanns-Konrad Kuhmann | Dez. 7, 2010 | adhäsive Zahnheilkunde, minimalinvasive Zahnheilkunde, Zahnzwischenraum, Zahnzwischenraumkaries
Der Patient stellte sich mit hochwertigen Versorgungen der Zähne mit Gold und Keramik vor. Hier ist das Ausgangsfoto mit Hervorhebung der Zähne 16 und 17:

Aufgebohrt kann man gut die kariösen Läsionen am Inlayrand und im Zahnzwischenraumbereich erkennen.

Die Zahnzwischenraumkaries wurde vor allem anhand des Röntgenbildes diagnostiziert:

Wir haben die Karies entfernt und die Zähne mit Komposit versorgt. An Zahn 16 wurde das alte Goldinlay belassen und nur der Randdefekt repariert.