von Dr. Hanns-Konrad Kuhmann | Nov. 29, 2009 | Kariologie

Auch das Aufspüren von Karies (Zahnfäule) an den Kauflächen der Zähne ist, zumindest solange keine größeren Löcher vorliegen, schwierig.
Mit Hilfe eines Laserfluoreszenz-Gerätes (DIAGNOdent pen, KaVo) kann man die Diagnostik verbessern. Der Laser ergänzt die übrigen Informationen, ist aber nicht allein entscheidend.
Die Schwellenwerte sind der nachgenannten klinischen Studie zufolge:
- 0–12 (D0)
- 13–25 (D1,2)
- ≥26 (D3,4)
- Das bedeutet bei Werten von 0-12 kann man die Füße am Boden lassen.
- Zwischen 13-25 sollte man noch nicht bohren, aber besser vorbeugen und aufpassen.
- Ab einem Wert von 26 aufwärts sollte man an das Bohren und Füllen denken.
Vorausgesetzt ist ein intraorales Kallibrieren des Instrumentes an einem gesunden Höcker. Ohne diese Kallibrierung erhöhen sich die Schwellenwerte noch einmal um |3|.
Außerdem müssen die Zähne professionell gereinigt sein. Zahnstein, weiche Beläge oder Verfärbungen verfälschen die Ergebnisse.
Bei dem DIAGNOdent pen (2. Generation) sind die Werte anders, als bei dem alten, ersten DIAGNOdent-Gerät (1. Generation).
Die Autoren der Studie betonen, dass auch bei Werten über 25 nicht notwendig gebohrt werden muss:
„Finally, the involvement of dentine should not necessarily indicate immediate operative intervention. The decision to intervene is dependent upon a range of other variables, such as the patient’s case history, fluoride availability and sugar intake, as well as the perceived caries activity and the status of the enamel surface. In no case should early detection of caries be an excuse for early operative intervention, unless this is indicated by other clinical parameters.“ [1]
Referenzen:
- Huth et al. „Clinical performance of a new laser fluorescence device for detection of occlusal caries lesions in permanent molars.“ Journal of Dentistry (2008) vol. 36 (12) pp. 1033-40
von Dr. Hanns-Konrad Kuhmann | Nov. 27, 2009 | ästhetische Zahnheilkunde
Die Firma Komet stellt eine Diamantspitze zum beschleifen von Zähnen für die Aufnahme von Kronen her. Die Spitze dreht sich nicht, sondern schwingt in Schallfrequenz.
Die Präparation verläuft genauer und weniger verletzend, besonders für das Zahnfleisch. Allerdings kostet die Diamantspitze auch ungefähr zehnmal soviel, wie ein rotierender Diamant.
Die Behandlung damit „fühlt“ sich gut an und die Ergebnisse sind überzeugend.


Referenz:
- Exakte Positionierung und Finitur von Kronenrändern mittels Schall. Spezial-Schallspitzen für einen exakt dichten Kronenrand
von Dr. Hanns-Konrad Kuhmann | Nov. 27, 2009 | ästhetische Zahnheilkunde, Kariologie, Zahnzwischenraum
Häufig entsteht Karies zwischen den Zähnen. Gefährlich ist an dieser Karies, dass sie meist übersehen wird, wenn man die Zähne nur anschaut. Auch eine starke Lupenbrille mit 5facher Vergrößerung, wie wir sie bei Kontrollen immer verwenden, hilft da kaum weiter.
Entdeckt wird die kleine und mittlere Zahnzwischenraumkaries meist erst im Röntgenbild oder mit dem diagnostischen Laser (DIAGNOdent pen 2190).
Hier ein Fall von heute
Fotos: im Mund ist eigentlich nichts zu sehen.


Röntgen:

Zahn aufgebohrt:

Zahn wiederhergestellt mit dentinadhäsiver Kompositrestauration:


von Dr. Hanns-Konrad Kuhmann | Nov. 27, 2009 | Wurzelkanalbehandlung
Zahn 16 Revision einer alten, insuffizienten Wurzelfüllung:

Zahn 38 – Weisheitszähne werden selten endodontisch versorgt, häufiger werden sie gezogen:

von Dr. Hanns-Konrad Kuhmann | Nov. 26, 2009 | Wurzelkanalbehandlung
Der Patient hat, gegen unseren Rat, die Revision der ungenügenden, fast nicht vorhandenen Wurzelfüllung (alio loco) hinausgeschoben.
Das Ausgangsröntgenbild ist vom 29.11.2007 und zeigt eine ausgedehnte apikale Transluzens.

Zwei Jahre später wurde die Endorevision mit dem folgenden Röntgenergebnis durchgeführt. Wir werden den weiteren Verlauf dokumentieren.
