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Auch das Aufspüren von Karies (Zahnfäule) an den Kauflächen der Zähne ist, zumindest solange keine größeren Löcher vorliegen, schwierig.

Mit Hilfe eines Laserfluoreszenz-Gerätes (DIAGNOdent pen, KaVo) kann man die Diagnostik verbessern. Der Laser ergänzt die übrigen Informationen, ist aber nicht allein entscheidend.

Die Schwellenwerte sind der nachgenannten klinischen Studie zufolge:

  • 0–12 (D0)
  • 13–25 (D1,2)
  • 26 (D3,4)
  1. Das bedeutet bei Werten von 0-12 kann man die Füße am Boden lassen.
  2. Zwischen 13-25 sollte man noch nicht bohren, aber besser vorbeugen und aufpassen.
  3. Ab einem Wert von 26 aufwärts sollte man an das Bohren und Füllen denken.

Vorausgesetzt ist ein intraorales Kallibrieren des Instrumentes an einem gesunden Höcker. Ohne diese Kallibrierung erhöhen sich die Schwellenwerte noch einmal um |3|.

Außerdem müssen die Zähne professionell gereinigt sein. Zahnstein, weiche Beläge oder Verfärbungen verfälschen die Ergebnisse.

Bei dem DIAGNOdent pen (2. Generation) sind die Werte anders, als bei dem alten, ersten DIAGNOdent-Gerät (1. Generation).

Die Autoren der Studie betonen, dass auch bei Werten über 25 nicht notwendig gebohrt werden muss:

„Finally, the involvement of dentine should not necessarily indicate immediate operative intervention. The decision to intervene is dependent upon a range of other variables, such as the patient’s case history, fluoride availability and sugar intake, as well as the perceived caries activity and the status of the enamel surface. In no case should early detection of caries be an excuse for early operative intervention, unless this is indicated by other clinical parameters.“ [1]

Referenzen:

  1. Huth et al. „Clinical performance of a new laser fluorescence device for detection of occlusal caries lesions in permanent molars.“ Journal of Dentistry (2008) vol. 36 (12) pp. 1033-40