von Dr. Hanns-Konrad Kuhmann | Mai 23, 2011 | Wurzelkanalbehandlung
Die alte Wurzelkanalbehandlung fand vor mehreren Jahren alio loco statt. Seit dieser Zeit hat der Patient an dem Zahn Beschwerden die mal besser werden, sich dann aber auch wieder verschlechtern. Die Wurzelkanalbehandlung wurde damals ohne Kofferdam durchgeführt. Das Ausgangsröntgenbild zeigt eine metalldichte Opazität im Sinne einer abgebrochenen Feile an der Spitze der palatinalen Wurzel.
Ausgangsröntgenbild als Ausschnitt der Übersichtsaufnahme (ebenfalls 46 mit insuffizienten Wurzelkanafüllungen und apikaler Osteolyse):

Wir haben die Wurzelkanalbehandlung mit Kofferdam unter aseptischen Bedingungen revidiert. Das abgebrochene Feilenende konnte mit den Schallspitzen SF 68 und SF 70 für das Sonicflex-Handstück zugänglich gemacht und zerspahnt werden.

Die Prognose des Zahnes ist nun günstiger.
von Dr. Hanns-Konrad Kuhmann | Mai 12, 2011 | Wurzelkanalbehandlung
Der Patient stellte sich mit Schmerzen an Zahn 16 vor. Der Zahn war teilweise endodontisch (alio loco) vorbehandelt und mit einer wenig dichten Zementfüllung provisorisch verschlossen:

Auf dem Ausgangsröntgenbild zeigen sich keine Wurzelkanalfüllungen oder röntgendichte medikamentöse Einlagen.

Wir haben die Kanäle aseptisch aufbereitet, desinfiziert und gefüllt.

Die Prognose des Zahnes ist jetzt günstiger.
von Dr. Hanns-Konrad Kuhmann | Mai 12, 2011 | Wurzelkanalbehandlung
Der Patient stellte sich als Neuzugang unter anderem mit Schmerzen an Zahn 46 vor. Der Zahn war unvollständig endodontisch vorbehandelt und offen gelassen worden:

Im Ausgangsröntgenbild zeigen sich an der mesialen und distalen Wurzelspitze entzündliche Osteolysen:

Wir haben unter aseptischen Bedingungen die Wurzelkanäle aufbereitet, desinfiziert und gefüllt.

Der Zahn soll dann dauerhaft mit einer Keramikteilkrone versorgt werden. Die Prognose ist jetzt schon günstiger.
Ebenso sollte die zu kurze Wurzelkanalfüllung an Zahn 45 revidiert werden. Der Zahn ist momentan mit einer undichten Zementfüllung versorgt.
Zur Frage wann ein Zahn nach einer erfolgreichen Wurzelkanalbehandlung definitiv versorgt werden sollte:
„In a Colleagues for Excellence newsletter, the American Association of Endodontists stated that “restoration … should commence as soon as possible after RCT.” Whenever possible, the bonded core buildup should be placed at the obturation appointment.“ [Cohen, S. and K. M. Hargreaves, Eds. (2011). Pathways of the Pulp, Mosby. p. 272]
Die entsprechende Stellungnahme der American Association of Endodontists findet man hier.
von Dr. Hanns-Konrad Kuhmann | Mai 6, 2011 | Wurzelkanalbehandlung
Bei diesem Patienten musste im Rahmen einer Gesamtsanierung die insuffiziente Wurzelkanalbehandlung (alio loco) an Zahn 17 wiederholt werden.
Nachdem wir die alte Zementfüllung entfernt hatten wurde sichtbar, dass der Boden des Kronenkavums perforiert (alio loco) war. Neben der Perforation (rotes Gewebe) sieht man die orangenen alten Wurzelkanalfüllungen.

Wir haben die Perforation mit Mineralischem Trioxid-Aggregat (MTA) verschlossen. Das Foto zeigt zudem die Eingänge der aufbereiteten Wurzelkanäle. Der sichtbare zweite mesiobuccale Kanal (mb2) wurde dargestellt und erstmals aufbereitet.

Hier noch das Foto des Kronencavumbodens nach dem Füllen der Wurzelkanalsysteme:

von Dr. Hanns-Konrad Kuhmann | Mai 6, 2011 | Wurzelkanalbehandlung
Die Patientin stellte sich als Neuaufnahme mit starken Schmerzen an Zahn 47 vor. Der Zahn ist überkront und zeigt Wurzelkanalfüllungen die etwas zu kurz sind. Bei der Revision stellte sich heraus, dass es sich um Silberstifte handelte. Die Silbersifte waren nicht randständig und um sie herum konnte ein bakterieller Biofilm wachsen.
Ausgangsröntgen mit Silberstiften:

Wir haben die Silberstifte entfernt und unter aseptischen Bedingungen die Wurzelkanäle bis zur physiologischen Konstriktion aufbereitet und desinfiziert.
Röntgen der Wurzelkanalfüllungen:

Die Prognose des Zahnes ist jetzt günstiger.
Silberstifte ermöglichen keinen bakteriendichten Verschluss der Kanalsysteme. Sie entsprechen nicht mehr dem gegenwärtigen Niveau der wissenschaftlichen Zahnheilkunde. In dem Standardwerk zur Wurzelkanalbehandlung, Cohen’s Pathways of the Pulp, heißt es dazu:
„With the introduction of rigid silver cones it became possible to easily place them to length. This resulted in clinicians often failing to properly clean and shape the canal before obturation. Treatment failures were the result of leakage and failure to remove the irritants from the root canal system. The use of silver cones today is considered to be below the standard of care in contemporary endodontic practice.“ [Cohen, S. and K. M. Hargreaves, Eds. (2011). Pathways of the Pulp, Mosby.]