von Dr. Hanns-Konrad Kuhmann | Nov. 4, 2010 | Wurzelkanalbehandlung
Der Patient stellte sich als Neuaufnahme mit Schmerzen an Zahn 37 vor. Aus der Krankengeschichte ging hervor, dass an dem Zahn schon eine Wurzelkanalbehandlung und eine Wurzelspitzenresektion durchgeführt worden war. Die Wurzelkanalbehandlung ist ohne Kofferdam durchgeführt worden und die Wurzelkanalfüllungen stellen sich im Röntgenbild etwas inhomogen und etwas zu kurz dar. Apikal ist eine Transluzenz im Sinne einer Osteolyse zu sehen. Zusammen mit den Schmerzen ist die Diagnose eine exazerbierte apikale Parodontitis, auf Deutsch eine akut gewordene chronische Entzündung im Bereich der Wurzelspitzen. Wir haben eine Revison der Wurzelkanalbehandlung mit den Feilen ProTaper Revision und ProFile unter fortlaufender Endometrie mit Dentaport ZX, Morita durchgeführt.
Ausgangsröntgen:

Die folgende Kontrollaufnahme nach abgeschlossener Revision der Wurzelkanalbehandlung zeigt eine homogene Füllung der Wurzelkanäle und auch die Füllung kleiner Seitenkanäle:

von Dr. Hanns-Konrad Kuhmann | Okt. 29, 2010 | Kariologie, Wurzelkanalbehandlung
Die Patientin stellt sich unter anderem mit einer sehr tiefen, bis an das Zahnmark heranreichenden Karies unter einer bereits vorhandenen Plastikfüllung vor. Das Röntgenbild zeigt die Ausdehnung der Karies unter der alten Füllung:

Von außen betrachtet scheint die Plastikplombe einigermaßen in Ordnung zu sein:

Aufgebohrt erkennt man die kariösen Stellen unter der alten Restauration:

Wir haben die Karies vollständig entfernt und eine Wurzelkanalbehandlung durchgeführt. Auf der Kontrollröntgenaufnahme der Wurzelfüllungen kann man auch die dentinadhäsive Aufbaurestauration erkennen und damit indirekt die Ausdehnung des kariösen Defektes sehen.

In der nächsten Sitzung wird der Zahn mit einer defektbezogenen Keramikteilkrone aus e.max Press versorgt. Die Prognose ist nun günstig.
von Dr. Hanns-Konrad Kuhmann | Okt. 28, 2010 | Wurzelkanalbehandlung
Der Patient stellte sich mit Schmerzen an Zahn 17 vor. Der Schmerzfragebogen, die mündliche Anamnese, die klinische und röntgenologische Untersuchung führten zur Diagnose einer irreversiblen, symptomatischen Pulpitis. Wir haben die Wurzelkanalbehandlung in derselben Sitzung durchgeführt.
Ausgangsröntgenbild als digitales Orthopantomogramm (OPG) zur Messung der Ausgangslänge der Wurzelkanäle:

Eine Komplikation war der sehr großer Dentikel im Kronencavum, der die Kanaleingänge komplett verlegte (pulp stone):

Dentikel lassen sich gut mit Ultraschall zertrümmern. Hier sieht man die Fragmente:

Nach der Entfernung hat man frei Sicht auf den Boden der Pulpakammer und kann die, in diesem Fall vier, Kanaleingänge suchen:

Hier sieht man das Kontrollröntgen der Wurzelkanalfüllungen:

Die Prognose des Zahnes ist jetzt günstig.
von Dr. Hanns-Konrad Kuhmann | Okt. 14, 2010 | Wurzelkanalbehandlung
Der Patient kam mit Schmerzen in die Praxis. Zahn 36 fehlt schon lange und der Zahn 37 ist in die Lücke gekippt. Dieser Zahn ist sehr schmerzhaft. Die Diagnose lautet: symptomatische, irreversible Pulpitis, das ist eine schmerzhafte Entzündung des Zahnmarks, die sich nicht mehr von alleine zurückbildet.
Hier ist das Ausgangsröntgenbild von Zahn 37:

Wir haben unter Kofferdam die Wurzelkanalbehandlung in einer Sitzung abgeschlossen. Aufbereitet wurde unter ständiger endometrischer Kontrolle mit Dentaport ZX und Profile NiTi-Feilen. Das folgende Bild zeigt die Wurzelkanalfüllungen bis an die Wurzelspitzen:

Der Zahn hat nun eine günstige Prognose.
von Dr. Hanns-Konrad Kuhmann | Okt. 8, 2010 | Wurzelkanalbehandlung
Das folgende Bild zeigt die urspüngliche Situation nach legen der Wurzelkanalfüllungen an Zahn 25. Im Bereich der Wurzelspitze ist die (apikale) Osteolyse gut zu sehen:

Ein Jahr später – heute – zeigt die neue Röntgenaufnahme deutlich die knöcherne Ausheilung im Bereich der Wurzelspitze:

Als Nebenbefund ist eine Transluzens im Sinne einer Karies unter der mesialen Füllung an Zahn 27 zu sehen. Der Patient zögert allerdings, trotz einer dezenten Aufbissempfindlichkeit an Zahn 27, mit der Behandlung dieses Problems.
von Dr. Hanns-Konrad Kuhmann | Sep. 27, 2010 | Wurzelkanalbehandlung
Freitagnachmittag stellte sich die Patientin mit einer Fistel buccal von Zahn 17 als Schmerzfall vor. Der Zahn war mit einem Primärteleskop versorgt. Auf der Kontraströntgenaufnahme mit einer Guttaperchaspitze projeziert sich der Fistelgang zwischen die beiden buccalen Wurzeln. Rechts von Zahn 17, also distal („weiter hinten“) erkennt man eine fast wurzelförmige Struktur – es ist der processus coronoideus des Unterkieferknochens:

Hier ist das Ausgangsröntgenbild in Form einer Panoramaschichtaufnahme:

Das folgende Bild zeigt die Kontrollaufnahme nach abgeschlossener Wurzelkanalbehandlung. Das verzweigte Kanalsystem der mesiobuccalen Wurzel konnte auch instrumentiert und gefüllt werden. Die Patientin ist 3 Tage nach dem Eingriff schmerzfrei. Der Zahn hat jetzt eine günstigere Prognose.
