von Dr. Hanns-Konrad Kuhmann | Dez 29, 2009 | adhäsive Zahnheilkunde, Komposit
Ein sehr schönes Instrument zum Herstellen strammer Kontakte zwischen Kompositrestaurationen und den benachbarten Zähnen ist Optra Contact von Vivadent. Mit dem Instrument drückt man eine Schicht der Kompositmasse, zusammen mit einer Stahlmatrize, gegen den angrenzenden Zahn. Durch die Gabelung des Instrumentes bildet sich ein Steg aus, der die Matrize nach dem Aushärten des Komposits weiter fest gegen den Nachbarzahn drückt. In Kombination mit anderen Kunstgriffen ergeben sich stramme Zahnzwischenraumkontakte und den Patienten bleibt es erspart, dass sich Speisereste wegen fehlender oder zu schwacher Kontakte zwischen die Zähne pressen.
Hier sieht man den ausgebildeten „Steg“ nach der Lichthärtung. Später wird dann die Randleiste ausmodelliert und die Restauration vervollständigt (Mehrschichttechnik). Das haben wir hier nicht mehr gezeigt.
Bei sehr schmalen Kavitäten passt auch das kleine Optra Contact nicht mehr. In diesen Fällen nehmen wir eine zahnärztliche Pinzette. Weitere Kniffe zum strammen Approximalkontakt sind:
- dünne Stahlmatrizen oder sogar nur Teilmatrizen
- trockene, keine nassen, Holzkeile
Mit dem Instrument Optra Contact erhält man nicht nur starke Kontakte, sondern die Kontaktflächen sind auch breit und die Position der Kontaktfläche ist kauflächenwärts möglich, rutscht also nicht zu weit nach unten.
In der, ansonsten sehr unterhaltsamen, Adhäsiv-Fibel von Roland Frankenberger wird das Instrument, Optra Contakt, oder eine vergleichbare Technik mit einer Pinzette oder einem anderen Instrument bedauerlicherweise nicht erwähnt (1).
Referenzen:
- Frankenberger, R. (2008). Adhäsiv-Fibel. Adhäsive Zahnmedizin – Wege zum klinischen Erfolg, Spitta.
- Produktinformation zu Optra Contact von Vivadent
von Dr. Hanns-Konrad Kuhmann | Dez 28, 2009 | Wurzelkanalbehandlung
Patient stellte sich mit einer irreversiblen, symptomatischen Pulpitis an Zahn 46 vor. Wurzelkanalbehandlung der vier Kanäle, Besonderheit waren Dentikel im Kronenkavum. Die Wurzelfüllungen sind homogen und reichen bis zur Wurzelspitze. Gut zu sehen sind die beiden distalen Kanäle, dass mesial zwei Kanäle vorliegen, ist für die Mehrzahl der Zähne gut untersucht (1).
Kontrollröntgenaufnahme:
Referenzen:
- Cohen, S. and K. M. Hargreaves, Eds. (2006). Pathways of the Pulp, Mosby: 220-221.
von Dr. Hanns-Konrad Kuhmann | Dez 23, 2009 | adhäsive Zahnheilkunde, ästhetische Zahnheilkunde, Kariologie, Qualitätsmanagement
- Reinigung der Zähne u.a. mit Salzstrahlgerät, um die Fissuren wirklich sauber zu bekommen,
- Kofferdamm,
- Phosphorsäure 37% für 60 Sekunden,
- Optibond FL Primer,
- Optibond FL Adhäsiv,
- Lichthärten,
- Tetric Evoflow als fließfähiges Komposit,
- Lichthärten,
- Ausarbeitung mit Okklusionskontrolle,
- Fluoridieren.
Foto nach Reinigung, Kofferdam und Anätzen:
Fertig:
Referenzen:
- Hickel, R., L. Stößer, et al. (2005). „Leitlinie Fissurenversiegelung.“ Deutsche Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde e.V. (DGZMK).
- Hevinga, M. A., N. J. M. Opdam, et al. (2010). „Long-term performance of resin based fissure sealants placed in a general dental practice.“ Journal of Dentistry 38(1): 23-28.
von Dr. Hanns-Konrad Kuhmann | Dez 22, 2009 | adhäsive Zahnheilkunde, ästhetische Zahnheilkunde, Keramikteilkronen
Die Zahnwand zur Zunge hin war an Zahn 36 abgebrochen. Wir haben die insuffiziente Wurzelkanalbehandlung (alio loco) revidiert und den Zahn mit einer Keramikteilkrone versorgt. Hier der Zahn vor dem Einkleben der Keramikteilkrone:
Keramikteilkrone eingeklebt von zungenwärts:
von „außen“:
von oben:
noch mal von oben:
von Dr. Hanns-Konrad Kuhmann | Dez 22, 2009 | adhäsive Zahnheilkunde, ästhetische Zahnheilkunde, Keramikteilkronen
Zahn 15 nach einkleben der Vollkeramikteilkrone: